Behandlung von Schädelbasistumoren

Neu­ro­chir­ur­gie

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Die Schädelbasis bildet die knöcherne Begrenzung zwischen dem Hirn, dem Gesichtsschädel und der Wirbelsäule. Tumoren entstehen und wachsen hier in unmittelbarer Nähe zu wichtigen Hirnnerven, die beispielsweise für Riechen, Sehen, Hören, zum Schlucken oder der Steuerung innerer Organe erforderlich sind. Ferner ziehen hirnversorgende Schlagadern und Venen durch die Schädelbasis, die von einer Geschwulst verlagert oder zugedrückt werden können. Aus diesem Grund sind Eingriffe an der Schädelbasis technisch sehr schwierig und erfordern die enge Zusammenarbeit verschiedener Fachgebiete: Neurochirurgie, Augenheilkunde, HNO-Chirurgie, Mund-/ Kiefer- und Gesichtschirurgie. Gelegentlich sind mehrere Sitzungen zur Tumorentfernung, Wiederherstellung von Sinnes- und Nervenfunktionen und Rekonstruktion der Schädelbasis erforderlich. Ziel ist die vollständige Versorgung möglichst in einer Sitzung unter bestmöglicher Funktionserhaltung. Hierbei sind technische Hilfsmittel wie die Neuronavigation oder die Überwachung von Hirnnervenfunktionen mit elektrischen Ableitungen hilfreich. Gelegentlich werden sehr gefäßreiche Tumoren auch vor dem Eingriff von der Leiste über die Blutgefäße gehend mit Klebstoff oder Partikeln ausgefüllt, um die Durchblutung während der Operation zu verringern. Operationen von Schädelbasistumoren dauern häufig mehrere Stunden, sie benötigen auch ein speziell ausgebildetes Narkoseteam und erfahrenes Personal auf der neurochirurgischen Intensivstation.

Das Klinikum Braunschweig hat aufgrund seines großen Einzugsgebietes einer Region von ca. 1 Million Einwohnern große Erfahrungen mit der Behandlung von Schädelbasistumoren. Diese werden nicht nur durch die Schädeldecke hindurch, sondern gelegentlich auch seitlich durch die Augenhöhle, durch das Ohr, durch die Nase, die Nasennebenhöhlen oder den Rachen entfernt.

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