Wärmetherapie

Wärmetherapie kann über das Anlegen von Fangopackungen oder auch über Infrarotlicht erfolgen.

 

Fangopackung 

Grundlagen:

Eine Fangopackung ist ein Paraffin-Wachs-Gemisch mit einem Schmelzpunkt bei ca.70 Grad. Nach der Erwärmung bis zum flüssigen Zustand wird flüssiges Fango in ein Blech ausgegossen und erhärtet in einem speziellen Ofen bei ca.50 Grad. Die erhärtete Packung wird direkt auf die gewünschten Körperpartien aufgelegt.

Wirkung und Ziele:

Durch den direkten Hautkontakt mit der Wärmepackung kommt es zur Mehrdurchblutung, Tonussenkung, Spasmolyse, Schmerzlinderung, allgemeinen Entspannung. Zusätzlich entsteht eine reflektorische Wirkung auf die inneren Organe.

Indikationen:

Orthopädische und Traumatologische Erkrankungen, degenerative Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen, Hypertonus der Muskulatur und als Vorbereitung für anschließende Maßnahmen wie Massagen und Bewegungstherapien.

 

Infrarotbestrahlung

Grundlagen:

Diese Therapieform ist eine Anwendung von wärmendem Infrarotlicht, bei dem der Anteil der Wärmestrahlung den Anteil des sichtbaren Lichtes übertrifft. Die betroffenen Körperregionen werden hierbei mittels Rotlichtlampen bestrahlt. Es ist eine mildere Form der Wärmetherapie mit einer geringeren Tiefenwirkung.

Wirkung und Ziele:

Die lokale Wärme verbessert die Durchblutung der bestrahlten Regionen und führt damit zu einer Tonussenkung und Schmerzlinderung.

Indikationen:

Muskelverspannungen, degenerative Wirbelsäulensyndrome, rheumatische Erkrankungen, allgemeine Erregungszustände, Alternative zu Fangopackungen, ebenfalls als Vorbereitung für Massagen oder Bewegungstherapien.