Internistische Intensiv- und Beatmungsmedizin (Respiratory Care Unit)
Pneumologie & Beatmungsmedizin
Ein Schwerpunkt unserer Klinik ist die Beatmungsmedizin. Hierbei kümmern wir uns um das akute Lungenversagen, das chronische Lungenversagen sowie das Entwöhnen eine länger durchgeführten Beatmung (> 21 Tage, Weaning).
Welche Ziele hat die Behandlung?
Bei einem akuten Lungenversagen stehen verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung. Beginnend mit der Sauerstoffzufuhr, über eine nicht-invasive Beatmung bis, hin zur invasiven Beatmung. In einigen Fällen kommt bei einem akuten Lungenversagen eine sogenannte „künstliche Lunge“ zum Einsatz (ECMO, extrakorporale Membranoxygenierung). Die Betreuung solcher Unterstützungsformen ist sehr aufwendig und benötigt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie im Haus. Ziel aller Unterstützungsformen ist es, einer kausalen Therapie, Zeit zu verschaffen, bis sich die Lungenfunktion erholt.
Ein weiterer Schwerpunkt ist das Entwöhnen von Patienten vom Beatmungsgerät (Respirator). Hierzu steht uns ein erfahrenes Team von Atmungstherapeuten und Intensivmedizinern zur Verfügung. Patientinnen und Patienten mit einem chronischen Lungenversagen können zum Teil mit einer nächtlichen nicht-invasiven Beatmung („Heimbeatmung“) unterstützt werden, so dass sich die Lungenfunktion unter der Beatmung etwas erholen kann.
Wie wirkt die Behandlung?
Patientinnen und Patienten werden in unseren Intensivbetten, der angeschlossenen Intermediate-Care-Station und auf der Normalstation behandelt. Es ist bekannt, dass abhängig von der Grunderkrankung in spezialisierten Zentren etwa 50 Prozent der auswärts langzeitbeatmeten Betroffenen doch noch erfolgreich vom Respirator entwöhnt werden können. Bestehen während der Spontanatmung nach erfolgreichem Weaning weiterhin Zeichen der Überlastung und/oder reduzierten Kapazität der Atemmuskulatur, wird eine „Heimbeatmung“ begonnen. Auf der Respiratory Care Unit ist neben der pflegerischen und ärztlichen Betreuung insbesondere der Einsatz unserer Atmungs- und Atem-/Physiotherapeuten hervorzuheben.
Wissenswertes
Es ist bekannt, dass abhängig von der Grunderkrankung in spezialisierten Zentren etwa 50% der auswärts langzeitbeatmeten Patienten doch noch erfolgreich vom Respirator entwöhnt werden können. Bestehen während der Spontanatmung nach erfolgreichem Weaning weiterhin Zeichen der Überlastung und/oder reduzierten Kapazität der Atemmuskulatur, wird eine intermittierende Selbstbeatmung (auch "Heimbeatmung" genannt) begonnen.
Auf der Respiratory Care Unit ist neben der pflegerischen und ärztlichen Betreuung der Einsatz unserer Atmungs- und Atem/Physiotherapeuten besonders hervorzuheben.