Qualifikation zur Praxisanleiterin / zum Praxisanleiter

 Nora Wehrstedt von Nessen-Lapp

No­ra Wehr­stedt von Nes­sen-Lapp

Naumburgstraße 15, 38124 Braunschweig
Naumburgstraße 15, 38124 Braunschweig

Die berufspädagogische Qualifikation zur Praxisanleiterin/zum Praxisanleiter befähigt folgende Berufsgruppen ihre Funktion und Tätigkeit als Anleitende in Pflege- und Funktionseinheiten bzw. in den individuellen Einsatzbereichen professionell auszufüllen:

  • Gesundheits- und Krankenpfleger/innen
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen
  • Altenpfleger/innen
  • Pflegefachfrauen/-männer
  • Notfallsanitäter/innen
  • Hebammen und Entbindungspfleger
  • Operationstechnische Assistentinnen und Operationstechnische Assistenten
  • Anästhesietechnische Assistentinnen und Anästhesietechnische Assistenten

Zukünftige Praxisanleiter/innen erlernen notwendige Grundlagen und Konzepte, um Auszubildende individuell in ihrer praktischen Ausbildung entsprechend gesetzlicher Vorgaben zu begleiten. Dabei steht die strukturierte und koordinierte Begleitung des Ausbildungsprozesses im Vordergrund.

Rechtliche Grundlage

Der Lehrgang basiert auf den einschlägigen Gesetzesvorgaben in jeweils aktueller Fassung:

  • Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe (PflAPrV)
  • Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter (NotSan-APrV)
  • Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Hebammen und Entbindungspfleger (HebAPrV)
  • Anästhesietechnische- und Operationstechnische-Assistenten-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (ATA-OTA-APrV)
  • Niedersächsische Verordnung über Anforderungen an Schulen für Gesundheitsfachberufe und an Einrichtungen für die praktische Ausbildung (NSchGesVO)
  • Ergänzende Bestimmungen zur praktischen Ausbildung nach dem PflBG – Runderlass des MK vom 11.05.2020 – 45-80009/10/4/3

Zugangsvoraussetzungen

Die Teilnehmer/-innen der Fachweiterbildung müssen mitbringen:

  • Die Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung
    Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in, Altenpfleger/in, Pflegefachfrau/-mann, Notfallsanitäter/in, Hebamme oder Entbindungspfleger oder Anästhesietechnische/r Assistent/in oder Operationstechnische/r Assistent/in
  • mindestens einjährige Berufserfahrung

Weiterbildungsziele und Abschluss

Die Weiterbildung soll

  • Gesundheits- und Krankenpfleger/innen
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen
  • Altenpfleger/innen
  • Hebammen und Entbindungspfleger
  • Operationstechnische Assistentinnen und Operationstechnische Assistenten
  • Anästhesietechnische Assistentinnen und Anästhesietechnische Assistenten

auf ihre Funktion und Tätigkeit als Praxisanleiter/in in Pflege- und Funktionseinheiten, bzw. in den individuellen Einsatzbereichen vorbereiten.

Der/die zukünftige Praxisanleiter/in soll befähigt werden, den Auszubildenden eine individuelle Ausbildung, Betreuung, Beratung und Anleitung gemäß den gesetzlichen Vorgaben zu gewährleisten und diese entsprechend der persönlichen Fähig- und Fertigkeiten zu gestalten.

Der/die zukünftige Praxisanleiter/in soll lernen, den Ausbildungsprozess zusammen mit den Auszubildenden verantwortungsbewusst zu strukturieren, zu koordinieren und durchzuführen.

Der/die Praxisanleiter/in vermittelt Teamarbeit vor Ort, gibt Beispiele für Auswertung, Reflexion und Kritik. Er/Sie setzt Zeichen für den Umgang mit Patienten/innen und Angehörigen. Authentisch, empathisch und fachlich kompetent nimmt er/sie die Aufgabe der Praxisanleitung wahr und ist dadurch ein Vorbild für berufliches Selbstverständnis und Handeln.

Durchführung der Weiterbildung

Die Weiterbildung hat insgesamt einen Umfang von 300 Stunden. Nach Absolvierung des Lehrgangs sind lt. Gesetzgebung kontinuierliche, insbesondere berufspädagogische Fortbildungen im Umfang von mindestens 24 Stunden jährlich gegenüber der zuständigen Behörde nachzuweisen.

Die Berufspädagogische Qualifikation zum/zur Praxisanleiter/in wird in Blockwochen organisiert. Zwischen den Unterrichtsblöcken sind Praxisphasen im eigenen Einsatzbereich mit ausbildungsrelevanten Aufgabenstellungen nachzuweisen.

Leistungsnachweise und Prüfungen

Im Verlauf der Ausbildung sind folgende Leistungsnachweise erfolgreich zu erbringen:

  • Klausur zu den theoretischen Inhalten der Weiterbildung
  • Schriftliche Erarbeitung einer geplanten praktischen Anleitung
  • Durchführung der praktischen Anleitung im eigenen Einsatzbereich
  • Vortrag als Evaluation der Anleitungssituation

Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer ein entsprechendes Zertifikat.

Kosten

Kosten der Ausbildung: 2700 €

Verbundpartner

Die Weiterbildung wird im Verbund durchgeführt. Das Klinikum Braunschweig ist das verbundleitende Krankenhaus.