Digital und vernetzt – das Reha-Zentrum öffnet seine Türen für ein hochmodernes Training
Hochinnovative Technik, modernste Ausstattung und eine neue Leitungsstruktur – Das Reha-Zentrum des Klinikums Braunschweig wurde im Oktober offiziell neu-eröffnet. Mit der Grunderneuerung geht der Maximalversorger einen weiteren großen Schritt Richtung Zukunft: Digital, vernetzt und hochprofessionell ist das Training, das ab sofort auch Breitensportler nutzen können. Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum sagt: „Das Reha-Zentrum ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung in unserer Stadt. Von den neuen und attraktiven Trainingsangeboten werden viele Braunschweigerinnen und Braunschweiger profitieren.“ Für den Neu-Start wurden Wände eingerissen, Platz geschaffen und frischer Wind reingelassen, aber vor allem, so betont Klinikum-Geschäftsführer Dr. Andreas Goepfert, wurde in technisches Equipment investiert: „Wir haben unser Rehabilitations-Training auf das allerneuste Level angehoben und diese Umstellung als erstes Krankenhaus in der Region vollbracht.“ Diese nachhaltige Veränderung hat sich das Klinikum Braunschweig einiges kosten lassen: 250.000 Euro wurden in neue Software, Technik und Geräte investiert. Auch das Team, derzeit 15 Mitarbeitende, soll langfristig aufgestockt werden.
Moderne Trainingsgeräte, digitale Therapiepläne und verbesserte Abläufe bedeuten mehr Komfort und eine verbesserte Therapie für Patientinnen und Patienten. Prof. Dr. Thomas Gösling, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, betont: „Unser Team im Reha-Zentrum hat schon immer eine hervorragende Arbeit geleistet. Durch die digitale Überwachung des Trainings wird dieses ab jetzt aber noch effizienter.“ Von der Effizienz der digital unterstützten Leistungsdiagnostik konnten ich auch schon die Profis von Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig überzeugen, sie profitierten als erste von der individuellen Leistungsmessung. Prof. Gösling erläutert: „Unsere Profi-Fußballer durchlaufen eine individuelle ärztliche und physiotherapeutische Einschätzung vor dem Wiedereintritt in das Mannschaftstraining, das so genannte ,Return to play‘. Die meisten Sportler:innen steigen jedoch nach zeitlichen Erfahrungswerten und nicht nach ihrem eigentlichen Leistungslevel wieder ein. Dieses führt zu einem hohen Risiko von einer erneuten Verletzung. In diesem Bereich möchte das Klinikum Vorreiter in der Region auch für ambitionierten Breitensportler*innen sein und Trainierende bestmöglich begleiten und unterstützen.“
Neuer Leiter Des Reha-Zentrums ist Gerhard Schnalke. Er bildet gemeinsam mit der leitenden Physiotherapeutin Heike Siebert eine Doppelspitze. Er sagt: „Transformation ist eine spannende Aufgabe. Die aktuellen Veränderungen sind direkt im Trainingsalltag sichtbar und spürbar.“ Für Patientinnen und Patienten bedeutet das ganz konkret, dass sie sich über einen Transponder an den neuen Geräten einloggen und direkt überprüfen können, ob sie ihre Übungen korrekt durchführen. Die Therapeutinnen und Therapeuten können im Gegenzug die Anforderungen verändern, aber auch den Trainingsverlauf dokumentieren oder Befunde abrufen. So wird aus jedem Training das Beste herausgeholt. Heike Siebert betont: „Darüber hinaus profitieren unsere Trainierenden natürlich der fundierten Expertise und fachlichen Vielfalt.“ Denn das hochqualifizierte Therapeutenteam führt nicht nur die regulären Therapien, wie beispielsweise manuelle Therapie, Behandlungen auf neurophysiologischer Grundlage, Sportphysiotherapie/Medizinische Trainingstherapie oder Lymphdrainage durch. Jede:r Therapeut:in lässt fundierte Kenntnisse und langjährige Erfahrungen aus den individuellen Weiterbildungen oder Studiengänge einfließen. Zum Portfolio des Reha-Zentrums gehören daher auch Behandlungen wie Kinesiologie, Osteopathie, traditionelle chinesische Medizin oder die Behandlung cranio-mandibulärer Dysfunktion bzw. cranio-sacrale Therapie. Siebert: „Die Patient:innen profitieren von der Vielfalt der Therapiemöglichkeiten außerordentlich, was uns qualitativ auszeichnet – im Braunschweiger Land und auch überregional.“
Infos zum Reha-Zentrum:
Das Reha-Zentrum an der Nimes-Straße ist räumlich an den BürgerBadePark angedockt und besteht seit 24 Jahren. Die Therapiemöglichkeiten reichen von Krankengymnastik über physikalische Therapie, Bewegungsbäder bis hin zu medizinischer Trainingstherapie. Viele Patientinnen und Patienten absolvieren eine ambulante Rehabilitation, etwa nach Bandscheibenvorfällen, Knochenbrüchen oder Wirbelsäulenverletzungen. Bislang standen die Angebote des Reha-Zentrums in erster Linie Versicherten von Berufsgenossenschaften und privaten Krankenkassen zur Verfügung. Im Jahr 2021 gab es Überlegungen zur Schließung des Reha-Zentrums. Dem Protest aus der Politik und Öffentlichkeit folgte die Neu-Ausrichtung. Dazu gehört eine modernere Ausstattung, aber auch die Öffnung für neue Zielgruppen.
TIPP:
Das aktuelle Video „Digital und vernetzt – das Reha-Zentrum öffnet seine Türen für ein hochmodernes Training“ finden Sie auf unserem Youtube-Kanal unter folgendem Link: https://www.youtube.com/watch?v=_ilgKBsZMUY