Heiß begehrte Plätze

158 Kinder und Jugendliche tauchten beim Zukunftstag in die spannenden Berufe des Klinikums ein
28.03.2019
Sofia (11) und Lennox (12) fahren mit dem Data-Mobil durch die Abteilung für Medizinprodukte.
Bildnachweis: Klinikum Braunschweig/Peter Sierigk
Gudrun John erklärt Ahmad (13, vorne) und Maurice (16), wie man Blutgruppen bestimmt.
Bildnachweis: Klinikum Braunschweig/Peter Sierigk
Gudrun John erklärt Ahmad (13, vorne) und Maurice (16), wie man Blutgruppen bestimmt.
Bildnachweis: Klinikum Braunschweig/Peter Sierigk

Einmal ein echtes „Medikament“ in der Apotheke herstellen. Erkunden, wie es in einem Rettungswagen aussieht. Den süßen Therapiehund Nox streicheln und erfahren, wie seine tägliche Arbeit aussieht. All das und noch vieles mehr war möglich beim Zukunftstag am heutigen Donnerstag im Klinikum Braunschweig. Die Plätze beim Maximalversorger waren heiß begehrt und innerhalb von 24 Stunden vergeben. 68 Jungen und 90 Mädchen hatten die Chance, in die verschiedenen Bereiche und Berufsfelder des Krankenhauses hinein zu schnuppern.

Zum Entdecken und Ausprobieren gab es eine Menge: Insgesamt 22 Stationen an den Standorten Holwedestraße, Celler Straße und Salzdahlumer Straße öffneten ihre Türen für die 10- bis 17-Jährigen. Mit dabei waren unter anderem die Kinderklinik, die Röntgendiagnostik, die Transfusionsmedizin, die Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, die Pathologie und die Psychiatrie. Aber auch der Technische Dienst, die Küche und die Apotheke ließen die Kinder und Jugendlichen für einen Tag in ihre Arbeit „Eintauchen“.

„Uns ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Schülerinnen und Schüler in die Berufsfelder reinschnuppern dürfen, die sie auch wirklich interessieren“, sagt Andrea Koch, Organisatorin der Veranstaltung und Gleichstellungsbeauftragte des Klinikums. „Dabei wollen wir – der Philosophie des Zukunftstages entsprechend – die Klischees von typischen Frauen- und Männerberufen durchbrechen.“ Das Wichtigste sei jedoch, dass die Mädchen und Jungen einen authentischen Einblick erhalten und die Begeisterung für einen bestimmten Beruf von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums auf den „potenziellen Nachwuchs“ überspringt.

Die Möglichkeit, den eigenen Interessen zu folgen, einen Beruf ganz praktisch zu erleben und möglicherweise sogar einen ersten Schritt in die eigene berufliche Zukunft zu machen – all das kam bei den Schülerinnen und Schülern gut an. So konnten zum Beispiel in der Transfusionsmedizin Jungen und Mädchen Blutgruppen bestimmen und ermitteln, welcher Blutspender zu welchem (fiktiven) Patienten passt – unter realistischen Bedingungen in Laboratmosphäre.

Ahmad (13) war begeistert von den Versuchen: „Ich interessiere mich fürs Forschen. Meine Erwartungen wurden voll erfüllt.“ Maurice (16) ergänzte: „Für mich ist es hier sehr spannend und hilfreich im Hinblick auf meine eigene Berufswahl.“ Aber nicht nur für die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen ist der Zukunftstag ein lohnendes Ereignis. Gudrun John, Medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin, sagte: „Wir wollen unseren Beruf präsentieren und zeigen, wie interessant er ist – dafür ist heute die beste Gelegenheit. Was in der Schule theoretisch erlernt wird, kann bei uns praktisch erlebt werden.“

Einen Blick hinter die Kulissen durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch an vielen anderen Orten im Klinikum werfen, so etwa in der Apotheke. Neben einer Führung über das 5000 Quadratmeter große Betriebsgelände konnten die Schülerinnen und Schüler auch selbst aktiv werden: Mit dem so genannten Data-Mobil durch die Gänge der Medizinprodukte-Abteilung fahren oder im Bereich Defektur – wo sonst Arzneimittel hergestellt werden - eigenen Tee und Badekugeln herstellen. Das Fazit war positiv. Lennox (12): „Wir haben viel interessantes erfahren und durften viel ausprobieren – das war toll!“

Dass das Klinikum Braunschweig ein attraktiver Arbeitgeber mit einem breiten Spektrum an Berufen ist, wird auch durch die starke Resonanz beim Zukunftstag bestätigt. „Das Interesse an den Plätzen hat sich in den letzten Jahren stetig gesteigert und war in diesem Jahr überwältigend“, bilanziert Andrea Koch.

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