Gynäkologisches Krebszentrum
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Gynäkologisches Krebszentrum
Ganzheitliche Therapie für jede Patientin.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 25.000 Frauen neu an Krebserkrankungen des Genitals. Zum Spektrum des Zentrums für gynäkologische Krebserkrankungen gehören die folgenden Erkrankungen:
- Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom, Sarkome)
- Eierstockskrebs (Ovarialkarzinom, Borderline-Tumor)
- Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
- Tumorerkrankungen der Scheide und des äußeren Genitals (Vulva- und Vaginalkarzinom)
- Krebsvorstufen am Genitale (Dysplasien)
- Besondere Formen (z.B. Trophoblasterkrankungen, Keimstrang-Tumoren u.a.)
- Gynäkologische Krebserkrankungen
Trotz erheblicher Fortschritte in der Früherkennung wie auch in den therapeutischen Möglichkeiten, aufgrund häufig komplexer Fragestellungen, stellt die umfassende Behandlung dieser Patientinnen eine große Herausforderung in der Frauenheilkunde dar. Um das bestmögliche Therapiekonzept den Patientinnen zu ermöglichen, ist eine ausgewiesene Expertise und interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig. Seit Gründung des gynäkologischen Zentrums im Jahr 2010 werden alle verfügbaren Kompetenzen gebündelt, um für jede Patientin, die von einer Krebserkrankung des Genitals betroffen ist, die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Tumorkonferenz des Brustzentrums und des gynäkologischen Krebszentrums.
Verbesserung durch Wissen
Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern führen wir Studien zur systemischen Therapie gynäkologischer Krebserkrankungen durch.
Unsere Studienpartner
Unser Leistungsspektrum für Ihre Gesundheit
In unserem Zentrum werden jährlich eine große Anzahl von Frauen wegen bösartiger Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane behandelt. Grundlage der Diagnostik und Therapie sind die nationalen und internationalen Leitlinien und die Empfehlungen von Spezialistinnen und Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen. Diese Therapieempfehlungen werden in einer wöchentlichen Tumorkonferenz zu einem individuellen Behandlungskonzept zusammengeführt. Das operative Spektrum des Zentrums umfasst das komplette Repertoire:
- Organerhaltende Techniken
- Abdominalchirugische Eingriffe
- interdisziplinäre multiviszeraler Eingriffe in Kooperation mit der Klinik für Chirurgie und Urologie
- minimal invasive Chirurgie , inklusiver pelviner und paraaortale Lymphknotenentfernung
- Strahlentherapie in Kooperation mit der Abteilung für Radioonkologie
- Medikamentöse (systemische) Therapie
- nuklearmedizinische Untersuchungen in Kooperation mit der Abteilung für Nuklearmedizin
- Klinische und wissenschaftliche Studien
Einen besonderen Schwerpunkt unseres Zentrums stellen minimal-invasive operative Verfahren zur Behandlung von genitalen Tumorerkrankungen dar. So werden zum Beispiel standardgemäß sofern keine Gegenanzeigen bestehen, Frühstadien von Gebärmutterkrebserkankungen (Zervixkarzinom, Endometriumkarzinom) laparoskopisch, d.h. über Bauchspiegelung operiert. Analog zu unserem Vorgehen im Brustzentrum wird jede Patientin nach erfolgter Operation anhand ihrer postoperativen Befunde in einem interdisziplinär besetzten Tumorboard besprochen und die bestmögliche Nachbehandlung gemeinsam festgelegt. Nach Abschluss der operativen Therapie ist vielfach eine weitere Behandlung erforderlich. Medikamentöse Therapien erfolgen über unserer Kooperationspartner oder in unserer onkologischen Privatambulanz. Eine evtl. Bestrahlungstherapie erfolgt durch die Kollegen der Abteilung für Radioonkologie und Strahlentherapie
Die soziale Kompetenz ergibt sich aus dem Anspruch an eine ganzheitliche Therapie, die weit über medizinische Fragen hinausgeht. Dies schließt natürlich eine psychologische und soziale Betreuung ein, aber auch ganz praktische Hilfe bei der Krankheitsbewältigung. Unser Leistungsspektrum umfasst die gesamte Therapie von gynäkologischen Malignomen, sowie deren Vorstufen. Gezielte Untersuchungen und Beratungen werden in unserer onkologischen Ambulanz ausführlich diskutiert. Jede Patientin, bei der neu die Diagnose einer Krebserkrankung des Genitals festgestellt wurde, kann über das Zentrum für gynäkologische Krebserkrankungen zur Untersuchung mit Einweisungsschein vorgestellt werden.
Wissenschaftlich begründete und praktikable Leitlinien in der Onkologie
Das Leitlinienprogramm Onkologie ist eine im Februar 2008 gestartete Initiative der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF), der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) und der Deutschen Krebshilfe e.V. (DKH). Gemeinsam haben sich diese drei Organisationen das Ziel gesetzt, die Entwicklung, Fortschreibung und den Einsatz wissenschaftlich begründeter und praktikabler Leitlinien in der Onkologie zu fördern und zu unterstützen. Die Leitlinien stellen Entscheidungshilfen für alle behandelnden Fachgruppen und Patientinnen und Patienten zur angemessenen Vorgehensweise bei speziellen Gesundheitsproblemen dar. Sie werden von einer Gruppe von Fachexpertinnen und Fachexperten unter Beteiligung von Patientinnen und Patienten systematisch entwickelt. Sie sollen Qualität, Transparenz und den Transfer von der Wissenschaft in die breite onkologische Versorgung fördern.
>>> Hier geht es zu den Patientenleitlinien
Unsere Experten für Ihre Gesundheit
Zur Koordination der interdisziplinären Zusammenarbeit im gynäkologischen Krebszentrum ist die Zentrumsleitung verantwortlich. Unterstützt wird die Leitung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Bereichen Psychoonkologie, Sozialdienst und der medizinischen Dokumentation.
Ansprechpartner
Gemeinsam für Ihre Gesundheit
Um eine optimale Therapieplanung, sowie eine interdisziplinäre Therapie durchführen zu können besteht eine enge Kooperation zu allen Abteilungen des Klinikums und allen angegliederten Abteilungen. Die wichtigsten Kooperationspartner finden Sie hier.