Konventionelle Röntgendiagnostik

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Die konventionelle Röntgendiagnostik stellt die Basisdiagnostik in der bildgebenden Medizin dar, die bei Bedarf durch weitergehende bildgebende Untersuchungen (z.B. Computertomographie) ergänzt wird. Die größte Bedeutung haben die Röntgenuntersuchung des Brustkorbes und der Knochen, gefolgt von der Untersuchung der Brust (Mammographie), des Magen-Darm-Traktes, sowie der Nieren und harnableitenden Wege.

Bei welchen Krankheitsbildern ist die Untersuchungsmethode geeignet?

Die konventionelle Röntgenaufnahme des Brustkorbes bietet eine hervorragende Möglichkeit, einen umfassenden Überblick über die Lunge bzw. Erkrankungen der Lunge zu geben. Darüber hinaus werden das Herz in Größe und Form sowie die Lungengefäße und teilweise die Knochen des Brustkorbes erfasst. Aufgrund der weitverbreiteten Verfügbarkeit, der schnellen und unkomplizierten Durchführbarkeit und der geringen Kosten wird die Röntgen-Thorax-Untersuchung bei nahezu allen Routinefragen bezüglich Herz und Lunge eingesetzt. Die Untersuchung ist gut geeignet, um sich schnell einen Überblick über den Funktionszustand von Herz und Lunge zu verschaffen. So kann zum Beispiel eine Lungenentzündung (Pneumonie), eine Überlastung des Herzens (Herzinsuffizienz) oder Wasseransammlungen in der Lunge (Pleura-Erguss) erkannt werden. Des Weiteren kann die Röntgenuntersuchung des Brustkorbes herangezogen werden, um operative Eingriffe oder medikamentöse Behandlungen zu planen oder in ihrem Erfolg zu kontrollieren

Was ist bei der Untersuchungsmethode zu beachten?

Bei sämtlichen Patienten, insbesondere jedoch bei Kindern, Jugendlichen und Schwangeren, ist generell zu prüfen, ob die Röntgenuntersuchung, die mit einer gewissen Strahlenexposition verbunden ist, gerechtfertigt ist oder durch andere Verfahren wie z. B. eine Ultraschalluntersuchung zu ersetzen ist.

Wie ist der Ablauf der Untersuchung?

Nach der Anmeldung oder Ankunft in Begleitung des Transportdienstes wird der Patient in die Umkleidekabine gebeten um den zu untersuchenden Körperteil freizumachen. Hierzu müssen alle schattengebenden Gegenstände (Kleidung), insbesondere jedoch metallhaltige Gegenstände (Ketten, Piercing), nach Möglichkeit abgelegt werden. Danach wird der Patient in den Untersuchungsraum geleitet und von einem/r Assistenten/-in (MTA-R) so positioniert, dass der abzubildende Körperabschnitt optimal auf dem Röntgenfilm erfasst wird. Untersuchungen des Brustkorbes werden z. B. am stehenden Patienten bei tiefer Einatmung angefertigt.

Welche Komplikationen können auftreten?

Durch Einsatz modernster Techniken ist die Strahlenbelastung (Exposition) einer Röntgenuntersuchung so weit reduziert, dass nicht mit einer körperlichen Beeinträchtigung zu rechnen ist. Durch die vorhergehend Überprüfung der Notwendigkeit (kritische Indikationsstellung), das heißt eine Risikoabwägung in Betracht der zu erwartenden/auszuschließenden Erkrankung ist davon auszugehen, dass das Risiko einer übersehenen Erkrankung vielfach schwerer wiegt als das Risiko der Strahlenexposition.

Leistungsdaten am Klinikum Braunschweig

Für die Untersuchungen steht eine moderne Geräteausstattung, bestehend aus voll digitalisierten, teilweise mobilen, Röntgenapparaten, zur Verfügung. Nachfolgend eine Liste weiterer spezieller Röntgenuntersuchungen:

  • Speiseröhren-Breischluck-Untersuchungen
  • Dünndarmdarstellungen
  • Dickdarm-Kontrasteinläufe
  • Portkatheter-Kontrollen
  • Postoperative Sonden-/Drainagen-Kontrollen
  • Darstellung der Nieren und ableitenden Harnwege
  • Defäkographien (Darstellung des Enddarms sowie der Stuhl-Entleerungsfunktion)
  • Venendarstellungen
  • Fistelfüllungen
  • Myelographien (Darstellung des Spinalkanals)
  • Tomosynthese