Brustoperationen inklusive Rekonstruktion der Brust

Plas­ti­sche, Äs­the­ti­sche & Hand­chir­ur­gie

Holwedestraße 16, 38118 Braunschweig
Fax: +49 531 595 1723

Bei der Erstvorstellung in unserer brustchirurgischen Sprechstunde wird zunächst ein ausführliches Gespräch geführt, um die Vorgeschichte und die Wünsche der Patienten zu erfassen. Entsprechend der individuellen Situation und Gegebenheiten erfolgt dann die ausführliche Beratung, die z.B. bei einem zweiten Termin weiter vertieft werden kann. Anschließend erhalten die Patientinnen und Patienten ein Schreiben zur Vorlage bei der Krankenkasse. Wir unterstützen sie dann auf ihrem Weg von der Beantragung der Kostenübernahme bis hin zur operativen Therapie.

Bei welchen Krankheitsbildern ist die Operation geeignet?

  • Kleine Brust
  • Übergroße Brust
  • Nach Brustkrebs (vollständiger oder teilweiser Wiederaufbau von Brust und/oder Brustwarze)
  • Genetisches Risiko für Brustkrebs
  • Anlagebedingte Asymmetrie, nichtangelegte Brustdrüse, Fehlgebildete Brust (Rüsselbrust, Polandsyndrom)
  • Verweiblichung der männlichen Brust (Gynäkomastie)
  • Transgender

Welche Ziele hat die Operation?

Frauen
Wiederaufbau der Brust nach Brustkrebs und ggf. Angleichung der gesunden Brust, Entfernung und Ersatz von Brustdrüsengewebe bei genetischer Mutation, die mit einem hohen Risiko für Brustkrebs verbunden sind, Bruststraffung mit oder ohne gleichzeitige Vergrößerung, Brustvergrößerungen (Implantat/Eigenfett), Verkleinerung, Korrektur der eingezogenen (invertierten) Brustwarze, Beratung vor Operationen bei Brustkrebs über die Möglichkeiten des anschließenden Wiederaufbaus.

Männer
Korrektur bei Verweiblichung der Brust, Absaugung, Straffung, Brustwarzenkorrektur.

Transsexuelle
Umwandlung der weiblichen in eine männliche Brust, Brustaufbau z.B. mittels Implantat.

Patientinnen/Patienten mit Thoraxwanddeformität, Poland-Syndrom oder tubulärer Brust (Rüsselbrust)
Korrektur der Fehlbildung und Erstellung der individuellen Behandlungskonzepte.

Wie sind die Erfolgsaussichten der Operation?

Harmonisierung des weiblichen bzw. männlichen Körperbildes, Wiederaufbau einer amputierten oder teilamputierten Brust als wichtiges sekundäres weibliches Geschlechtsmerkmal mit körpereigenem oder Implantat zur Rückgewinnung des Gefühls der Weiblichkeit, Verhinderung einer Krebserkrankung durch prophylaktische Entfernung der Brustdrüse mit gleichzeitiger Möglichkeit zur unmittelbaren Wiederherstellung.

Wie ist der Ablauf der Operation?

Nach Vorbereitung und individueller Beratung wird ein OP-Termin vereinbart. Spätestens am Vortag der Operation erfolgt die abschließende OP-Vorbereitung mit chirurgischer und anästhesiologischer Aufklärung, Blutentnahme und EKG, hier können abschließende Fragen geklärt werden. Am OP Tag erfolgt die Einzeichnung des OP-Gebietes, das Umkleiden und ggf die Einnahme eines beruhigenden Medikamentes. Je nach Größe des Eingriffs erfolgt nach einer Phase im Aufwachraum die Verlegung auf die Normalstation oder eine befristete Überwachung auf der Intensivstation.

Wissenswertes

In vielen Fällen wird bei der Krankenkasse ein Antrag auf Kostenübernahme für Brusteingriffe gestellt. Dies erfolgt durch Anfertigung eines ausführlichen Briefes, der durch Sie bei der Krankenkasse eingereicht wird, wenn erforderlich unterstützen wir Sie auch bei einem Widerspruch. Bereiten Sie sich auch darauf vor, dass die Krankenkasse oder der Medizinische Dienst der Krankenkasse (MDK) um Photos der Befunde bittet, diese können wir für Sie mit Ihrer eigenen Kamera in standardisierter Technik aufnehmen, wenn Sie diese zum ersten Termin mitbringen.

Wir haben enge Kooperationen mit Gynäkologen im Klinik- und niedergelassenen Bereich sowie mit mehreren Brustzentren, welche unsere Hauptzuweiser und Ansprechpartner bei fachübergreifenden Fragestellungen sind.

Speziell für den Brustwiederaufbau gibt es verschiedene individuell zu besprechende Möglichkeiten (Eigengewebe zum Beispiel von Rücken und Bauch, Implantateinlage, Eigenfetttransfer, Kombinationen der Verfahren).

Wie jeder operative Eingriff, bergen auch Brusteingriffe gewisse Risiken abhängig von dem Wesen der Operation. Werden zum Beispiel Brustimplantate verwendet, kann man das Risiko für die Ausbildung einer verhärteten möglicherweise auch schmerzhaften und deformierenden Implantatkapsel nicht ausschließen, ebenso die Bildung eines sehr seltenen Tumors an oder in der Kapsel (ALCL). Auch kann es zu einem Nachsacken der Brust (-haut) mit erneutem Erschlaffen der Brust kommen, insbesondere bei in der Elastizität vorbestehend eingeschränkten Hautqualität, gleiches gilt für die Entstehung verbreiterter Narben.