Diagnostik und Behandlung bei Arthrose

Or­tho­pä­die

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Vorsorge & Prävention

Es gibt eine Reihe von nicht-beeinflussbaren Risikofaktoren wie Geschlecht, Alter oder Genetik für die Arthrose. Gewichtsreduktion senkt nicht nur die Belastung, sondern auch die Freisetzung von Botenstoffen, die sich negativ auf den Knorpel und die Gelenkflüssigkeit auswirken. Regelmäßige Bewegung senkt das Risiko für eine Arthrose bzw. beeinflusst den Verlauf positiv. Sport ist gut für die Gelenke, solange kein Schaden vorliegt. Lediglich langjährigem Fußballspielen, Marathonlaufen und Leistungssport mit Stoßbelastungen wird ein erhöhtes Risiko zugesprochen. Bei geschädigtem Gelenk sollte ggf. eine Modifizierung des Sportprofils erfolgen. Positiv wirken sich Sportarten mit gleichmäßiger Belastung wie Radfahren, Walken, Schwimmen oder Langlauf im klassischen Stil aus.

Ursachen & Symptome

Die Entstehung einer Arthrose ist multifaktoriell, d.h. viele Faktoren spielen hier hinein. Neben nicht-beinflussbaren Faktoren wie Geschlecht und Genetik gibt es eine Reihe von Risikofaktoren. Übergewicht und mangelnde Bewegung bedingen sich hier häufig gegenseitig. Es gibt Störungen die als strukturelle Risikofaktoren anzusehen sind, so genannte Präarthrosen. Hierzu zählen Gelenkbrüche, Gelenkinstabilitäten, Knorpelschäden, sowie erworbene oder angeborene Fehlstellungen (z.B. O-Beine) die über ein gewisses Maß hinausgehen.

Wesentliches Merkmal der Arthrose ist der Schmerz. Dieser tritt zunächst bei Belastung und als Anlaufschmerz („Einlaufen“) auf. In der Folge können Ruheschmerzen und Steifheit hinzukommen. Die Bewegungsfähigkeit der Betroffenen kann mit zunehmendem Fortschreiten der Krankheit immer mehr abnehmen. Darüber hinaus können die Gelenke anschwellen und sich sogar verformen.

Diagnostik

Der Anamnese und körperlichen Untersuchung kommt weiterhin entscheidende Bedeutung zu. Da Veränderungen sich auch auf den gesamten Bewegungsapparat auswirken, ist zumindest eine Mituntersuchung der benachbarten Strukturen angezeigt. So können z.B. Probleme an der Hüfte zu Rückenschmerzen führen und umgekehrt. Bei Verdacht einer Arthrose wird ein klassisches Röntgenbild durchgeführt. Dieses ermöglicht in der Regel die korrekte Diagnose und wird zur Therapieplanung genutzt. Bei speziellen Fragestellungen können weitere Bildgebungsverfahren notwendig werden.

Therapie & Verfahren

Eine Arthrose ist nicht umkehrbar. Der Schaden an Knorpeln und Knochen ist irreparabel. Im sehr frühen Stadium können korrigierende Operationen helfen, das Gelenk langfristig zu erhalten. Ist diese nicht mehr möglich, sollte zunächst eine nicht-operative Therapie mit Physiotherapie, Medikamenten, physikalischer Therapie und ggf. Spritzen erfolgen. Kann die gewünschte Beschwerdelinderung hierunter nicht erreicht werden, hilft ein künstlicher Gelenkersatz.