Synonyme

 

Immunglobulin M

Anforderungskarte

 

15 Immunologie

Messtage 

 

Mo-Fr (nicht an Feiertagen)

Indikation

 

Infektanfälligkeit, Hyper- und Hypogammaglobulinämie (siehe Serumeiweißelektrophorese). Verdacht auf M. Waldenström, primäre biliäre Zirrhose (PBC) oder Infektion bei Neugeborenen. Therapie- und Verlaufskontrolle bei monoklonalen Gammopathien

 

Präanalytik

 

Blutentnahme unter jeweils gleichen Bedingungen (stehend, sitzend, liegend)

Technik der Venenpunktion siehe Blutentnahmetechnik

 

Menge/Material

 

0.5 ml Serum

Probenstabilität

 

 

20-25 °C

4-8°C

-20°C

Blut

1 Tag /17 Tage*

 

 

Serum

1 Tag /2 Monate*

8 Tage/4 Monate*

3 bzw.6* Monate

 

 

*nach Angaben der DGKL

 

 

 

 

 

Messverfahren

 

Kinetische Nephelometrie

Referenzbereich/

Einheit

Alter

weiblich

männlich

Einheit

Erwachsene

0.40 – 2.30

0.40 – 2.30

g/l

 

 

 

 

Alters- und geschlechtsabhängiger Referenzbereich bei Kindern siehe Befundbericht

 

Interpretation

 

Die IgM-Bestimmung unterstützt die Differentialdiagnose bei Hyper- und Hypoproteinämien (siehe auch Ges.-Eiweiß). Ein IgM-Mangel kann bei kongenitaler oder erworbener Hypogammaglobulinämie auftreten. Erhöhte Werte werden bei Morbus Waldenström, bei primärer biliärer Zirrhose und auch fortgeschrittener Leberzirrhose anderer Genese beobachtet.

Mütterliches IgM kann die Plazentaschranke nicht passieren, weshalb das IgM im fetalen Blut vom Fetus selbst ist. IgM-Werte >0.2 g/l im Nabelschnurblut gelten als Hinweis auf eine intrauterine Infektion.