Synonyme

 

Immunglobulin G

Anforderungskarte

 

15 Immunologie

Messtage 

 

täglich

Indikation

 

Hyper- und Hypogammaglobulinämie (siehe Serumeiweißelektrophorese). Verdacht auf Antikörpermangelsyndrom. Therapie- und Verlaufskontrolle bei monoklonalen Gammopathien

Präanalytik

 

Blutentnahme unter jeweils gleichen Bedingungen (stehend, sitzend, liegend)

Technik der Venenpunktion siehe Blutentnahmetechnik

Menge/Material

 

0.5 ml Serum

Probenstabilität

 

 

20-25 °C

4-8°C

-20°C

Blut

2 Stunden/11 Tage*

 

 

Serum

8 Stunden/4 Monate*

3 Tage/4 Monate*

>3 Tage/4 Monate*

 

 

*nach Angaben der DGKL

 

Messverfahren

 

Kinetische Nephelometrie

Referenzbereich/

Einheit

Alter

weiblich

männlich

Einheit

Erwachsene

7.5 – 15.6

7.5 – 15.6

g/l

Alters- und geschlechtsabhängiger Referenzbereich bei Kindern siehe Befundbericht

nach Wiedemann G, Träger S, Referenzbereiche..., J Lab Med 1998;22(4):219-224

 

Interpretation

 

IgG ist typischerweise bei monoklonaler IgG-Gammopathie erhöht, polyklonale IgG Erhöhungen werden z.B. bei chronischer Hepatitis, Leberzirrhose. rheumatischem Fieber, (chronisch) entzündlichen (System-)Erkrankungen, Infektionserkrankungen, Morbus Hodgkin und verschiedenen Bluterkrankungen gesehen. Erniedrigte Werte treten bei Antikörpermangelsyndrom, selektiver IgG-Defizienz, Ataxia teleangiectatica, Hyper-IgM-Syndrom, nephrotischem Syndrom, monoklonaler Gammopathie anderer Immungobulin-Klassen, Proteinverlust-Enteropathien, Glomerulonephritis, Präeklampsie sowie sekundärem Antikörpermangel bei immunsuppressiver und zytostatischer Therapie sowie nach Splenektomie auf.