Synonyme
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IFE, Immunfixationselektrophorese |
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Anforderungskarte
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15 Immunologie (Rubrik: Proteine) |
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Messtage
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Mo – Fr (nicht an Feiertragen) |
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Indikation
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Hyperproteinämie unklarer Genese (siehe Ges. Eiweiß), V.a. Paraproteinämie bzw. monoklonale Gammopathie z.B. bei Dysproteinämie mit Zusatzbanden (siehe Serumeiweißelektrophorese)
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Präanalytik
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Blutentnahme unter jeweils gleichen Bedingungen (stehend, sitzend, liegend)Technik der Venenpunktion siehe Blutentnahmetechnik
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Menge/Material
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0.5 ml Serum |
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Probenstabilität
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20-25 °C |
4-8°C |
-20°C |
Serum |
- |
1 Woche |
>1 Monat |
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Messverfahren
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Immunfixationselektrophorese (IFE) |
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Referenzbereich/Einheit |
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weiblich |
männlich |
Einheit |
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negativ |
negativ |
entfällt |
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Positive Ergebnisse werden als Typ des monoklonalen Immunglobulins (IgG, IgA, IgM, kappa, lambda) herausgegeben (Beispiel: IgG/lambda)
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Interpretation
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Die IFE dient zur Identifikation und Typisierung von monoklonalen Gammopathien. Durch den Einsatz der Antiseren gegen die Schwerketten G, A, M sowie die Leichtketten Kappa und Lambda und der zusätzlichen Färbung einer Elektrophorese-Referenzspur, kann die Charakterisierung monoklonaler Gammopathien vorgenommen werden. Wird nur eine monoklonale leichte Kappa- oder Lambda-Kette gefunden, handelt es sich am wahrscheinlichsten um eine Gammopathie vom Leichkettentyp (Häufigkeit ca.15% aller monoklonalen Gammopathien). IgD-, IgE- und reine Schwerketten-Gammopathien sind sehr selten. Weiterführende Untersuchungen sind die Bestimmung der Ig-Leichtketten im Serum und der Bence-Jones Proteine im Urin.
Beispiel für ein IFE-Agarosegel (Befund: IgM/kappa):
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