Synonyme
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C-reaktives Protein |
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Anforderungskarte
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14 Klinische Chemie |
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Messtage
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täglich |
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Indikation
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Diagnostik oder Ausschluss einer Akut-Phase-Reaktion |
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Präanalytik
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Blutentnahme unter jeweils gleichen Bedingungen (stehend, sitzend, liegend)Technik der Venenpunktion siehe Blutentnahmetechnik |
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Menge/Material
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0.5 ml Heparinplasma |
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Probenstabilität
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20-25 °C |
2-8°C |
-20°C |
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Blut |
- |
3 Wochen* |
- |
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Heparinplasma |
11 Tage |
2 Monate |
3 Jahre |
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*nach Angaben der DGKL |
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Messverfahren
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Immunturbidimetrie |
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Referenzbereich/Einheit |
Alter |
weiblich |
männlich |
Einheit |
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Erwachsene |
<5 |
<5 |
mg/l |
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Interpretation
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Bei Entzündungsreaktionen kommt es zu einem CrP-Anstieg mit einer Latenz von 6-10 Stunden. CrP kann dabei um mehr als Faktor 100 ansteigen. Die Synthese erfolgt in der Leber und wird vor allem durch Interleukin-6 stimuliert. Erhöhte Werte finden sich bei Entzündungen aller Art (bakterielle Infektionen, Trauma, Systemerkrankungen, Malignomen, etc.). Nach Operationen kommt es innerhalb von 6 Stunden zum CrP-Anstieg, wobei in der Regel nach 2 Tagen ein Maximalwert erreicht wird. Danach kommt es zum Abfall der CrP-Konzentration, die nach 7-10 Tagen wieder im Referenzbereich liegen sollte. Normale CrP-Werte schließen eine akut bakteriell-bedingte systemische Entzündungsreaktion aus, nicht jedoch lokale Entzündungen oder leichtere Virusinfektionen. Die biologische Halbwertzeit des CrP liegt bei 19 Stunden. CrP kann deutlich schneller aus dem Blut geklärt werden, wenn es an Liganden gebunden vorliegt. Zur Abgrenzung bakterieller und viraler Infektionen kann ggf. die zusätzliche Untersuchung von Procalcitonin oder Neopterin (externe Untersuchung) sinnvoll sein. |
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