Andere Bezeichnungen: nicht-gonorrhoische Urethritis (NGU), Chlamydien-induzierte Arthritis, Reiter Syndrom
Allgemeine Hinweise: Chlamydien sind intrazelluläre Bakterien; medizinisch bedeutsam sind hauptsächlich Chlamydia trachomatis, Chlamydophila pneumoniae und Chlamydophila psittaci.
Untersuchungsauftrag:
Auf der Einsendekarte 16 unter „Untersuchungsauftrag“, „Molekulargenetische Nachweise“ das Feld „Chlamydien“ stricheln. Diese Analysenanforderung erfasst nur Chlamydia trachomatis!
Für den Nachweis von Cp.pneumoniae oder Cp.psittaci [externe Untersuchung] aus geeignetem Probenmaterial (z.B. bronchoalveoläre Lavage) kreuzen sie bitte das Feld „Weitere Angaben/Hinweise“ und geben die gewünscht Untersuchung an.
Material, Menge:
Geeignete Materialien:
Erststrahl-Urin, Urethralabstrich, Zervikalabstrich
Menge: möglichst 10 ml zellreiches Flüssigmaterial (Erststrahl-Urin) bzw. Urogenital-Abstriche mit ausreichendem Zellmaterial (Chlamydien sind obligat intrazelluläre Bakterien!) für molekulargenetischen Nachweis.
Entnahmetechnik:
s. Einsenderheft Urogenitalabstriche, Urin
Lagerung, Verpackung
Übliche Transportverpackung ist ausreichend [Umwelt-Informations-Zentrum, UIZ]! Falls Zwischenlagerung unvermeidlich, s. Probenlagerung Mikrobiologie.
Bearbeitungsdauer: Molekulargenetischer Nachweis: einmal wöchentlich (Dienstag)
Hinweise zur Befundinterpretation
Ein positiver molekulargenetischer Nachweis beweist die Gegenwart von Chlamydia trachomatis DNA im Probenmaterial. Ein negativer Nachweis schließt eine Infektion nicht aus.