Synonyme: TEG
Anforderungskarte: 12 Spezial Gerinnung S1
Messtage: Mo – Fr von 8.00-15.00 Uhr
Außerhalb der Routinezeit bei Notfällen nach tel. Rücksprache
Indikation: Die Thromboelastometrie mit dem ROTEM-System dient zur
qualitative und quantitative Bestimmung des Gerinnungsstatus
- insbesondere der Thrombozytenfunktion – im Point of Care Bereich
oder im Krankenhauslabor. Das TEG zeichnet kinetische Änderungen in einem Citrat-Vollblut auf, während das Gerinnsel gebildet oder retrahiert und oder lysiert.
Präanalytik: Technik der Venenpunktion siehe Präanalytik Handbuch
Menge/Material: 1-3 ml Citratblut (Citratblut: 1 Teil Na-Citratlösung und 9 Teile Blut nach
der Abnahme sofort mischen – ohne Schaumbildung)
Probenstabilität: Primärröhrchen bei Raumtemperatur lagern.
Es müssen stets frisch hergestellte Citratblutproben verwendet werden.
Citratblutproben vor der Analyse auf 37°c temperieren und direkt vor der Verwendung vorsichtig durchmischen. Schaumbildung vermeiden!
Messverfahren: optische Detektierung am ROTEM-System
Referenzbereich/ NATEM Test mit star-tem®:
Einheit: CT – r-Zeit 300-1000 sec
CFT- k-Zeit 150- 700 sec
MCF – max.-Ampl. 40-65 mm
Clot lysis index < 15 %
Interpretation: Pathologische Ergebnisse werden im NATEM-Test oft unter folgenden
klinischen Bedingungen erhalten:
- Mangel an Gerinnungsfaktoren
- Fibrinogenmangel und/oder Fibrinpolymerisationsstörungen
- Plättchenfunktionsstörung und/oder Thrombozytopenie
- Antikoagulantien
- Verdünnungseffekte
- Hyperfibrinolyse
Befundinterpretation erfolgt durch den diensthabenden Hämastaseologen