Synonyme
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CK, Kreatinkinase, Creatin-Kinase |
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Anforderungskarte
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14 Klinische Chemie (Rubrik: Klin.Chemie) |
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Messtage
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täglich |
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Indikation
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Herz- und Skelettmuskelerkrankungen |
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Präanalytik
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Blutentnahme unter jeweils gleichen Bedingungen (stehend, sitzend, liegend)Technik der Venenpunktion siehe Blutentnahmetechnik |
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Menge/Material
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0.5 ml Heparinplasma |
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Probenstabilität
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20-25 °C |
4-8°C |
-20°C |
Blut |
7 Tage* |
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Heparinplasma |
2 Tage |
7 Tage/1 Monat* |
1 Monat |
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*nach Angaben der DGKL |
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Messverfahren
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Photometrie (UV-Test) |
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Referenzbereich/Einheit |
Alter |
weiblich |
männlich |
Einheit |
Erwachsene |
<170* |
<190* |
U/l |
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*Konsensuswerte |
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Alters- und geschlechtsabhängiger Referenzbereich bei Kindern siehe Befundbericht |
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Interpretation
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Die Creatinkinase (CK) ist ein in vier verschiedenen Formen auftretendesdimeres Enzym: Mitochondrien-Isoenzym (CK-MiMi), cytosolisches Isoenzym CK‑MM(Skelettmuskeltyp), CK‑BB (Gehirntyp) und CK‑MB (Myokardtyp). Erhöhte Werte der Gesamt-CK-Aktivität treten bei allen Formen der Herz- und Skelettmuskelschädigung, insbesondere auch nach Trauma, aufDie Bestimmung der Aktivität der Gesamt-CK dient u.a. zur Diagnose und Verlaufskontrolle von Myokardinfarkt, Myositiden und Myopathien wie z.B. der progressiven Muskeldystrophie Typ Duchenne. Bei einer Verletzung des Herzmuskels nach akutem Myokardinfarkt, wird CK aus den beschädigten Herzmuskelzellen freigesetzt. Eine Erhöhung der CK‑Aktivität kann ca. 4 Stunden nach dem Infarkt festgestellt werden. Die CK‑Aktivität erreicht dann nach 12‑24 Stunden ihren Höchstwert und geht dann nach 3‑4 Tagen zurück in den Normbereich.Selten führen Makroenzyme (CK-MiMi, CK-BB) zu einer Erhöhung der Gesamt CK Aktivität. |