Synonyme Ca, Kalzium
Anforderungskarte 14 Klinische Chemie (Rubrik: Klein. Chemie)
Messtage täglich
Indikation Verdacht auf Störungen des Calcium- und des Knochen-Stoffwechsels
Präanalytik Technik der Venenpunktion siehe Blutentnahmetechnik
Menge/Material 0.5 ml Heparinplasma
Probenstabilität 20-25°C 4-8°C -20°C
Blut 2 Tage*
Heparinplasma 7 Tage 3 Wochen 8 Monate
*nach Angaben der DGKL
Messverfahren Photometrie
Referenzbereich/ Alter weiblich männlich Einheit
Einheit 18 – 60 Jahre 2.15-2.50 2.15-2.50 mmol/l
60 – 90 Jahre 2.20-2.55 2.20-2.55
>90 Jahre 2.05-2.40 2.05-2.40
Alters- und geschlechtsabhängiger Referenzbereich von Kindern siehe Befundbericht
Interpretation Erhöhte Werte (Hyperkalzämie) können u.a. durch Hyperparathyreoidismus, D-Hypervitaminose, multiples Myelom, NNR-Insuffizienz, Sarkoidose, Thiazid-Medikation und neoplastische Knochenerkrankungen verursacht werden. Erniedrigte Werte (Hypokalzämie) können u.a. durch (Pseudo-)Hypoparathyreoidismus, Niereninsuffizienz, Leberzirrhose, Absorptionsstörungen und Pankreatitis bedingt sein. Eine Hypoproteinämie bzw. Hypoalbuminämie resultiert ebenfalls in einer verminderten Calciumkonzentration, wobei das ionisierte (physiologisch) wirksame Calcium noch normal sein kann. Zur Beurteilung mit den angegebenen Referenzbereichen kann das Gesamtkalzium rechnerisch auf normale Eiweißwerte „normiert“ werden:
Korrig. Ca [mmol/l] = Ca [mmol/l] – 0.025 x Albumin [g/l] + 1.0 bzw.
Korrig. Ca [mg/dl] = Ca [mg/dl] / (0.6 + Protein [g/dl]/19.4)
Die Umrechnung von Ca in mmol/l erfolgt dann durch den Faktor 0.25