Neurochirurgie

Das Klinikum Braunschweig ist ermächtigt, die Facharztweiterbildung auf dem Gebiet Neurochirurgie durchzuführen.

Weiterbildungsziel

Ziel der Weiterbildung im Gebiet Neurochirurgie ist die Erlangung der Facharztkompetenz nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeit und Weiterbildungsinhalte.

Weiterbildungszeit

72 Monate bei einem Weiterbildungsermächtigten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 6 Abs. 1 Satz 1, davon

  • 48 Monate in der stationären Patientenversorgung
  • 6 Monate in der intensivmedizinischen Versorgung neurochirurgischer Patienten
  • können bis zu 12 Monate im Gebiet Chirurgie oder in Neurologie, Neuropathologie oder
    • Neuroradiologie oder 6 Monate in Anästhesiologie, Anatomie1, Augenheilkunde, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kinder- und Jugendmedizin oder Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie angerechnet werden

Weiterbildungsinhalt

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in

  • der Erkennung, konservativen, operativen Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Krankheiten einschließlich Tumoren des Schädels, des Gehirns, der Wirbelsäule, des Rückenmarks, deren Gefäße und zuführenden Gefäße, der peripheren Nerven, des vegetativen Nervensystems und des endokrinen Systems
  • der Erkennung, operativen Behandlung und Nachsorge neuroonkologischer Erkrankungen einschließlich den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie
  • der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
  • der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes
  • psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
  • der Erkennung und Behandlung von Schmerzsyndromen
  • der Erkennung psychogener Syndrome
  • der interdisziplinären Zusammenarbeit, z. B. bei radiochirurgischen Behandlungen
  • der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung
  • der Hirntoddiagnostik einschließlich der Organisation von Organspende
  • der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
  • der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
  • der Indikationsstellung und Überwachung physikalischer, ergotherapeutischer und logopädischer Therapiemaßnahmen
  • der intensivmedizinischen Basisversorgung

Definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

  • neurophysiologische Untersuchungen, insbesondere Elektroenzephalogramm einschließlich evozierten Potenzialen, Elektromyogramm
  • sonographische Untersuchungen und Doppler-/ Duplex-Untersuchungen extrakranieller hirnversorgender und intrakranieller Gefäße
  • Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung - Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial
  • einfache Beatmungstechniken einschließlich der Beatmungsentwöhnung
  • Lokal- und Regionalanästhesie
  • neurochirurgische Eingriffe einschließlich minimalinvasiver, stereotaktischer und endoskopischer Methodik, auch unter Anwendung der Neuronavigation
    • an peripheren und vegetativen Nerven, insbesondere Verlagerung, Naht, Neurolyse, Tumorentfernung
    • an der zervikalen, thorakalen und lumbalen Wirbelsäule, insbesondere Nervenwurzel-, Rückenmarksdekompression, Versorgung von Wirbelsäulenverletzungen
    • bei Schädel-Hirn-Verletzungen, insbesondere von intra- und extraduralen Hämatomen, Liquorfisteln, Impressionsfrakturen
    • bei supra- und infratentoriellen intrazerebralen Prozessen, insbesondere Tumor-Operationen
    • bei Schädel-, Hirn- und spinalen Fehlbildungen, insbesondere Liquorableitungen, Operationen bei Spaltmissbildungen
    • bei Schmerzsyndromen, insbesondere augmentative, destruierende, Implantations-Verfahren
    • bei diagnostischen Eingriffen, insbesondere Myelographie, lumbale und ventrikuläre Liquordrainage mit und ohne Druckmessung, Biopsien
    • bei sonstigen chirurgischen Maßnahmen, insbesondere Eingriffe an extrakraniellen Gefäßen, Tracheotomien

Kliniken

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