Sportorthopädie / Sportverletzungen

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Or­tho­pä­die

Holwedestraße 16, 38118 Braunschweig
Fax: +49 531 595 1462

Sport nimmt in der Freizeitgestaltung unserer Bevölkerung stetig an Bedeutung zu. Sport hält uns nicht nur fit, sondern wirkt nachweislich positiv auf die eigene Gesundheit und macht letztlich glücklich. Doch nicht nur im Hochleistungssport kommt es bei Wettkämpfen immer wieder zu körperlichen Schäden. Gerade im Freizeitsport sind Verletzungen und Überlastungsschäden zunehmend.

Vorsorge & Prävention

Bereits seit Jahren hat die Sportmedizin Einzug in den Leistungssport gefunden. Das Klinikum Braunschweig stellt die sportmedizinische/ sportorthopädische Betreuung der Profifußballer von Eintracht Braunschweig sicher. Nicht nur im Hochleistungsbereich ist eine Vorsorge und Prävention wichtig. Der DFB unterstützt das Programm 11+ der FIFA, um Vereinen ohne sportärztliche Betreuung ein Präventionsprogramm anzubieten. Das Auftreten gerade von schweren Verletzungen kann hierdurch nahezu halbiert werden.

Verletzungen treten 4-6fach gehäuft im Wettkampf und häufig nach vorausgegangenem Schaden auf. Untersuchungen aus dem Fußball zeigen eine Erhöhung des Risikos gegen Ende der Halbzeiten. Gehen Sie nur vorbereitet und voll rehabilitiert in Belastungen. Versuchen Sie nicht die letzten Jahre im Hauruck-Verfahren aufzuholen. Untersuchungen aus dem Laufsport haben gezeigt, dass bei einer akuten Leistungssteigerung über 20% des 4-Wochen-Durchschnitts das Verletzungsrisiko steigt.

Auch als Nicht-Mediziner können Sie beim Auftreten einer Verletzung diese positiv beeinflussen. Merken Sie sich die PECH-Formel: Pause, Eis (nicht direkt auf die Haut), Compression (Wickel), Hochlagern. Beginnen Sie unmittelbar nach dem Unfall. Suchen Sie anschließend ggf. einen Arzt auf.

Ursachen & Symptome

Die Sportorthopädie unterscheidet zwischen akuten Verletzungen und Überlastungsschäden. Überlastungsschäden können auch zu einer akuten Verletzung führen

Beispiel Achillessehne: 

Überlastungsschäden betreffen beim gesunden Gelenk vorwiegend die Sehnen bzw. Muskelansätze. Klassische Beispiele sind der Kniescheibenspitzenschmerz, der chronische Achillessehnenschmerz, der Golfer- oder Tennisellenbogen und der Fersensporn. Neben individuellen Gegebenheiten (Anatomie, Alter) können falsches Equipment (Schuhe, Schläger), falsche Technik, zu viel aber auch zu wenig Belastung ursächlich sein.

Akute Verletzungen betreffen vor allem die Sprung- und Kniegelenke. Bandverletzungen sind durch Schwellung, Erguss, Bewegungseinschränkung und Schmerzen gekennzeichnet.

Diagnostik

Die körperliche Untersuchung liefert weiterhin die wichtigsten Informationen. Röntgenbilder werden häufig zum Ausschluss von Brüchen durchgeführt. Bei Verletzungen von Muskeln, Sehnen und Bändern kann der Ultraschall oder die MRT hilfreich sein.

Therapie & Verfahren

Neues Verfahren „Ligament Bracing (Bandstützung): Bänder stabilisieren unsere Gelenke. Speziell im Bereich des Kniegelenks (Kreuzbandrupturen) und im Bereich des Ellenbogens mussten gerissene Bänder häufig durch Sehnentransplantation ersetzt werden. In bestimmten Fällen einer frischen Bandverletzung kann durch eine künstliche Bandverstärkung (Ligament Bracing) das körpereigene Band verstärkt werden und somit bis zu Heilung geschützt werden. Neben der Betreuung von Sportlern und der Prävention stehen die Behandlungen von Bänder-, Knorpel- und Sehnenverletzungen im Vordergrund. Viele Therapien können heute minimal-invasiv über kleine Schnitte erfolge. Im Bereich der Gelenke wird über winzige Schnitte mit einer Kamera im Gelenk gearbeitet (Gelenkspiegelung/ Arthroskopie).

Folgende Schwerpunkte bestehen:

  • Arthroskopischer Ersatz von vorderem und hinterem Kreuzband
  • Arthroskopische Schulterstabilisierung
  • Arthroskopische Knorpeltherapie
  • Stabilisierung einer Kniescheibenverrenkung
  • Meniskuschirurgie

Ziel ist eine möglichst rasche Rückkehr zur sportlichen und beruflichen Aktivität und die Wiedererlangung der vollständigen Bewegungsfähigkeit.

Nachsorge & Rehabilitation

Die Nachsorge erfolgt:

  • Verletzungsspezifisch
  • Sportartspezifisch

Sie beinhaltet Aufbau von

  • Beweglichkeit
  • Muskelaufbau
  • Propriozeption/ Koordination
  • Ausdauer

Am Ende stehen spezifische Tests zur Überprüfung der Wettkampftauglichkeit

Starten Sie nicht zu früh mit zu hoher Belastung!

Kliniken

Prof. Dr. Thomas Gösling
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Dr. Florian Brand
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