Freunde von „Frühchen“-Eltern spenden 3635 Euro für eine „beeindruckend gute Betreuung“ – Palliativarbeit wird gestärkt

21.08.2018
Kerstin Hermann (links) und Janek Schley (2. von rechts) wünschten sich zugunsten der Kinderintensivstation Spenden anstatt Geschenke. Darüber freuten sich der Leitende Abteilungsarzt Dr. Jost Wigand Richter (2. von links), Stationsleiterin Lydia Schneider (Mitte) und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Jenny Knaak.
Foto: Klinikum Braunschweig / Jörg Scheibe

Es war nicht nur ein Zeichen der Verbundenheit, sondern auch der Anerkennung für eine wertvolle Arbeit: Kerstin Hermann und Janek Schley spendeten 3635 Euro für die Abteilung für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin des Klinikums Braunschweig.

Anfang des Jahres wurde hier in der Kinderintensivstation die frühgeborene Tochter einer engen Arbeitskollegin von Kerstin Hermann medizinisch betreut. Der Lebensweg der kleinen Marlene endete leider nach nur 10 Tagen. In dieser schwierigen Situation fühlten sich die Eltern Johanne Heitkamp und Claas Hillebrand in den „besten Händen“. „Wir haben uns vom ersten Tag an super aufgehoben gefühlt und waren nachhaltig beeindruckt von der guten Betreuung.“

Damit auch andere Eltern in einer ähnlichen Lage von guten Rahmenbedingungen profitieren können, entstand die Idee für die Spende. Die stolze Summe war bei einer gemeinsamen Geburtstagsparty von Kerstin Hermann und Janek Schley zusammen gekommen, für die sie sich Geld anstelle von Geschenken gewünscht hatten. „Wir wollten, dass das Geld sinnvoll eingesetzt wird und haben mitbekommen, was für eine wertvolle Arbeit hier geleistet wird“, erläuterte Janek Schley. Der Leitende Abteilungsarzt Dr. Jost Wigand Richter bedankte sich herzlich: „Das ist eine große und willkommene Hilfe. Wir werden das Geld dort einsetzen, wo es besonders den Eltern zu Gute kommt.“ Denkbar sei laut Stationsleiterin Lydia Schneider beispielsweise die Ausbildung einer Krisenbegleiterin oder die Palliativausbildung für eine Mitarbeiterin: „Das ist etwas sehr Sinnvolles, denn den Umgang mit den Eltern in akuten Krisensituationen ist kein Bestandteil der normalen Ausbildung.“

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