Fachexperten bescheinigen dem Maximalversorger eine zukunftsorientierte Ausrichtung und ein starkes Risikomanagement

29.01.2021
Freuen sich über das optimal verlaufene Audit: Silke Ruschmeyer, Leiterin der Stabsstelle Qualitätsmanagement und Klinisches Risikomanagement (vorne) sowie ihre Mitarbeiterinnen Celina Dreves (links) und Miriam Erdmeier (rechts).

Bildnachweis: Klinikum Braunschweig/Dennis Schulten

Es ist ein Zertifikat von großer Wichtigkeit: Das Klinikum Braunschweig wurde jüngst nach der DIN EN ISO 9001:2015 rezertifiziert. Dieses Prädikat bescheinigt höchste Qualitätsstandards in umfassenden Bereichen des Krankenhauses. Aufgrund der pandemischen Lage fand das Audit erstmals digital statt. Zahlreiche Dokumente wurden den Auditoren vorab für die Prüfung zur Verfügung gestellt. Silke Ruschmeyer, Leiterin der Stabsstelle Qualitätsmanagement und Klinisches Risikomanagement, erklärt: „Diese Premiere ist hervorragend gelaufen und war in der aktuellen Situation eine sehr gute Lösung. Wir sind sehr zufrieden – mit dem Ablauf des Audits und natürlich auch mit unserer Bewertung.“

Mehrere Tage dauerte die aufwendige Prüfung. Insgesamt wurden 120 Mitarbeitende des Klinikums Braunschweig interviewt und 33 Prozesse analysiert. Unter die Lupe genommen wurden beispielsweise Bereiche wie Qualitätsmanagement, klinische Dokumentation, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Hygiene, Kommunikation, Aus-, Fort- und Weiterbildung und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Auch Themen wie Führungsverantwortung standen auf dem Prüfstand. Klinische Bereiche, die eine „live“-Begehung erfordert hätten, blieben dieses Mal „außen vor“.

Als besondere Stärken des Klinikums Braunschweig bewertete das Auditoren-Team unter anderem die „zukunftsorientierte Ausrichtung“ und das Risikomanagement. Einen herausragenden Stellenwert bekam bei der Bewertung das wirksame Krisenmanagement während der Corona-Pandemie. Zu der raschen Neuausrichtung während der Krise zählten Maßnahmen wie der Ausbau der Intensivbetten-Kapazität sowie eine sehr frühzeitige Etablierung einer Krisenstabsstruktur. Auch eine ärztliche Sprechstunde für Mitarbeitende, ein Krisentelefon für Mitarbeitende mit psychischer Belastung und der Sicherheitsdienst wurden schnell eingerichtet. Die offene Informationspolitik, Intensivschulungen für Mitarbeitende sowie die Eigenproduktion von Desinfektionsmittel waren weitere Bausteine zur Bewältigen der Krisensituation.