Kleine Tintenfische mit ganz großer Bedeutung: Oktopus-Spende für die Kinderintensivstation des Klinikums Braunschweig

28.10.2020
Wenn ein Oktopus zum „Festhalten“ in der Nähe liegt, kann ein Frühgeborenes evtl. vom Ziehen der lebenswichtigen Magensonden, Kabel und Schläuche abgelenkt werden.

Bildnachweis: Klinikum Braunschweig / Leon Friedrich
70 Oktopusse sind in der neonatologischen und pädiatrischen Intensivmedizin für die Frühchen eingetroffen.

Bildnachweis: Klinikum Braunschweig / Leon Friedrich

Die neonatologische und pädiatrische Intensivmedizin des Klinikums Braunschweig hat von der gemeinnützigen UG „Oktopus für Frühchen - Deutschland“ 70 kleine, selbst gehäkelte Tintenfische für die Frühgeborenen bekommen.

In Deutschland kommen jedes Jahr fast 63.000 Frühgeborene zur Welt, das heißt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche. Im Klinikum Braunschweig sind es im Jahresschnitt 50-60 frühgeborene Kinder mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1.500 g (sog. very low birth weight infants VLBW).

Das Ziel der Organisation „Oktopus für Frühchen – Deutschland“ ist es, dass jeder dieser kleinen Kämpfer einen von Hand gehäkelten Oktopus erhält. Freiwillige Helfer stellen hierbei kleine Tintenfische für große Kämpfer her. Das Projekt hat bisher in vielen Krankenhäusern, unter anderem auch in Norwegen, Polen und Großbritannien, Einzug gehalten. Die Idee für das Herzensprojekt ist entstanden, als eine dänische Mama im Jahr 2013 ihrem viel zu früh geborenen Baby einen gehäkelten Oktopus in den Inkubator legte.

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