Die Glocke im See von Lars Mytting

Die Patientenbücherei im Klinikum Celler Straße empfiehlt
01.09.2019

Die Sage von den Schwesternglocken. Lars Mytting verbindet erneut historische und mystische Ereignisse in einem Familien- und Liebesroman.

Vor langer Zeit lebten auf dem Hekne-Hof zwei Schwestern,

Halfrid und Gunhild, siamesische Zwillinge, an den Hüften zusammengewachsen und Eirik Hekne war ihr Vater.
Aufgrund seiner guten Lage gehörte der Hekne-Hof zu den reichsten, die beiden Schwestern mehrten den Wohlstand des Hofes noch. Auf ihrem Webrahmen schufen sie meisterhafte Bildteppiche, die weit über Butangen hinaus begehrt waren. Mit 18 Jahren wurde eine Schwester todkrank. So webten die beiden Schwestern mit letzter Kraft den legendären Kratzenacht-Teppich und starben. Eirik ließ aus Trauer zwei Glocken aus seinem  gesamten Silber gießen und stiftete sie der Kirche.

Am Neujahrstag 1880 erfriert die alte Klara während des Gottesdienstes und der neue Pfarrer der Gemeinde hat genug von der alten zugigen Stabkirche. Butangen braucht eine neue moderne Kirche. Im Dorf taucht ein Deutscher auf, der die Kirche zu zeichnen beginnt. Astrid Hekne, eine Nachfahrin der beiden Schwestern, ist begeistert. Astrid verliebt sich in Gerhard, den Architekturstudenten aus Dresden und er weckt bei Astrid das Verlangen, an seiner Seite Dresden zu entdecken. Für wen wird Astrid sich entscheiden? Zwei Männer, der eine pflichtbewusst und nachdenklich, der andere impulsiv und musisch.

 „Die Glocke im See“ ist der erste Teil einer Trilogie. Ein melancholischer, schöner Roman.