„Regenbogenfahrer“ der Deutschen Krebsstiftung zu Besuch in der Kinderklinik

20.08.2018
Mutmacher auf Rädern in Braunschweig
Foto: Klinikum Braunschweig / Peter Sierigk
Begrüßten die Regenbogenfahrer: Landtagsabgeordnete Dunja Kreiser, Martin Klockgether, Leiter des Fach-bereiches Soziales und Gesundheit der Stadt Braunschweig, Dr. Wolf-gang Eberl, Leitender Abteilungsarzt der Klinik für Kinder- und Jugendme-dizin, Ärztlicher Direktor Dr. Thomas Bartkiewicz und Dr. Thomas Lampe, 1. Vorsitzender der Weggefährten zu-sammen mit Thomas Knöller.
Foto: Klinikum Braunschweig / Peter Sierigk

Seit 26 Jahren veranstaltet die Deutsche Kinderkrebsstiftung die „Regenbogenfahrt“ und ist zum dritten Mal zu Besuch in der Kinderklinik Holwedestraße. Bei dieser Mut-Mach-Tour fahren ca. 50 junge Erwachsene, die im Kindesalter selbst an Krebs erkrankt waren, mit dem Fahrrad quer durch Deutschland. Auf ihrer über 500 Kilometer langen Route von Bielefeld bis nach Erfurt besuchen die „Regenbogenfahrer“ Kinderkrebszentren und Elterngruppen. Als Mutmacher zeigen sie, dass Heilung, Zuversicht und ein Leben nach der Erkrankung möglich sind.

Kleine und große Patientinnen und Patienten der Kinderkrebsstation, Eltern und Angehörige, der Elternverein „Weggefährten Braunschweig“ sowie Mitarbeitende des Klinikums, begrüßten heute Vormittag mit bunten Fahnen die ca. 50 Mutmacher auf ihren Rädern.

Ärztlicher Direktor Dr. Thomas Bartkiewicz begrüßte stellvertretend für das Klinikum Braunschweig die Besucherinnen und Besucher: „Ich freue mich sehr, dass Sie bei uns einen Zwischenstopp einlegen und unseren kleinen Patientinnen und Patienten Hoffnung und Mut geben. Sie alle sind der beste Beweis dafür, dass Krebs heilbar ist. Es ist toll, dass Sie da sind und uns durch Ihr Projekt Freude nach Braunschweig bringen.“ „Ein wunderbarer Aspekt bei der Regenbogenfahrt ist die einmalige Möglichkeit für die Betroffenen, Partnerbeziehungen mit den ‘Regenbogenfahrern‘ aufzubauen. Auf Augenhöhe können sich die Kinder und Jugendlichen mit ehemals Erkrankten über Sorgen, Nöte und Hoffnungen austauschen. Eine bessere Motivation gibt es nicht“, ergänzt Dr. Thomas Lampe, 1. Vorsitzender der Weggefährten der Elternhilfe zur Unterstützung tumorkranker Kinder Braunschweig e.V.

Ohne E-Bikes und elektronischer Unterstützung sind die ca. 50 „Regenbogenfahrer“ am Samstag von Bielefeld gestartet. Ziel der Tour ist es, am 25. August 2018 in Erfurt einzutreffen und auf diesem Weg so viele onkologische Einrichtungen wie möglich zu besuchen. Thomas Knöller, leidenschaftlicher Regenbogenfahrer drückt sein Engagement folgendermaßen aus: „Wir freuen uns sehr über den herzlichen Empfang am Klinikum Braunschweig. Für uns steht die Familie in all seinen Facetten im Mittelpunkt. Vom Schönsten bis zum Schrecklichsten und vom Schrecklichsten zum Schönsten. Wir „Regenbogenfahrer“ der Deutschen Krebsstiftung zu Besuch in der Kinderklinik möchten auf die Schnittstelle zwischen Weinen und Lachen aufmerksam machen, denn genau in dieser Schnittstelle zwischen Tränen und Freude entsteht überall ein kleiner Regenbogen. Gemeinsam mit den Kindern, Jugendlichen, deren Familien, Freunden, Angehörigen, medizinisch-pflegerischem Personal und allen weiteren Helfern möchten wir gemeinsam feiern. Wir alle, die hier stehen, waren selbst einmal erkrankt und wissen genau, wie sich jeder Betroffene hier fühlt, und kennen auch die Sorgen der Eltern. Bei unseren Begegnungen und Gesprächen reicht es uns, wenn wir nur eine Nasenlänge mehr an Lebensfreude in den Herzen der Menschen eröffnen können.“

Weitere Informationen zu der Regenbogenfahrt und über die Tour 2018 finden Sie auf https://www.regenbogenfahrt.de/home.html

Die „Weggefährten“ wurden von betroffenen Eltern und Mitgliedern des Klinikpersonals im September 2002 gegründet. Derzeit besteht der Verein aus 39 aktiven, 59 fördernden und 18 erweiterten Mitgliedern.

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